Albersdorf - mitten im Grünen Herzen Dithmarschens!

Der Beginn der Existenz Friedrichstadts lässt sich auf den 21.9.1621 mit der Grundsteinlegung eines Kaufmannshauses datieren. Die Gründung Friedrichstadts resultierte auf dem Plan des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Gottdorf, welcher ein konkurrenzfähiges Handelszentrum an der Westküste gründen wollte. Dazu bot er den, aus den Niederlanden, aufgrund ihrer Religion vertriebenen, Remonstranten an, sich in Friedrichstadt anzusiedeln und garantierte ihnen dafür Land, Religionsfreiheit, wirtschaftliche Privilegien, Niederländisch als Amtssprache und eine Verwaltung nach dem Vorbild Amsterdams an. Er hoffte bei diesem Tauschhandel, von den positiven Eigenschaften der Niederländer als erfolgreiche und international agierende Kaufmänner, zu profitieren. Angezogen von dem Ruf einer religionstoleranten Stadt, siedelten sich in den nächsten Jahren ebenfalls Juden, Mennoniten, Katholiken und Protestanten an. 
Diese sehr besondere Entwicklung und Entstehung von Friedrichstadt führte zu dem heute bekannten und typischen Stadtbild, vor allem im alten Ortskern.

Die besondere niederländische Architektur genießt man besonders gut am zentral gelegenen Marktplatz, an dessen Seiten sich die schönen Frontfassaden der ehemaligen Kaufmannshäuser säumen.

Eine andere Möglichkeit die einzigartige Ausstrahlung dieses Ortes in Erfahrung zu bringen, bietet eine Rundfahrt auf den Grachten, wobei es sich hier um Wassergräben handelt, welche die ganze Stadt durchziehen. Schnell fühlt man sich so an Amsterdam erinnert!

Der besondere Bezug zum Wasser wird auch durch zwei besondere touristische Höhepunkte bemerkbar. Zum ersten finden alljährlich die Friedrichstädter Festtage statt, ein sehr gemütliches und anschauliches Volksfest in der gesamten Stadt, dessen Höhepunkt jedes Jahr eine beeindruckende Schiffparade auf den heimischen Grachten ist. Regelmäßig findet im Sommer auf der nahen Eider ein großartiges Sportereignis statt. Das Friedrichstädter Drachenbootrennen ist in seiner Form einmalig und ist nicht nur für die einheimische Bevölkerung ein tolles Ereignis.

Bei diesem vom Ruderverein Friedrichstadt ausgetragenen Großevent messen sich Mannschaften im Ruderwettkampf um den heißbegehrten Pokal.

Wer es etwas ruhiger angehen mag, kann selber oder begleitet durch einen kompetenten Stadtführer die kulturellen Sehenswürdigkeiten Friedrichstadts erkunden. Die angesprochene Religionsfreiheit und Toleranz macht sich in der hohen Dichte an unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und deren Gebetshäusern bemerkbar.

Für die Stadtsilhouette prägend ist der Glockenturm der Remonstranten Kirche von 1854, wobei die Gemeinde der Remonstranten schon seit dem Gründungsjahr der Stadt ortsansässig ist. Hierbei handelt es sich um die einzige Remonstranten Gemeinde außerhalb der Niederlande. Weitere Gotteshäuser sind eine Synagoge mit dem damit verbunden Restbeständen des ehemaligen jüdischen Friedhofs, ein Gebetshaus der Mennoniten, sowie eine katholische und evangelische Kirche.

Weitere Alternativen zur Erweiterung des kulturellen Blickfelds sind kleine Museen und extravagante Galerien, welche überall in Friedrichstadt verteilt sind. Das Museum für Friedrichstädter Geschichte im Gebäude „ Alte Münze“ und das alte Tischlereimuseum stechen dabei hervor.

Eine Tagesreise nach Friedrichstadt lässt den anspruchsvollen Gast nicht mehr los und darf auf keinen Fall verpasst werden!

Quelle der Bilder: www.wikipedia.org; www.reise-fotobuch.de; www.wasser.sh; www.drachenboot-festival.de

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